Glossar für fotografische Begriffe
Begriffe wie Blende, Brennweite, Lichtempfindlichkeit (siehe ISO) habt ihr bestimmt schon gehört. Doch was bedeutet das? Dafür habe ich dieses kleine Glossar gemacht. Ich hoffe, ich kann ein wenig Licht ins Dunkel bringen!
Inhalt
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B
Belichtungszeit
Die Belichtungszeit, ein Schlüsselaspekt in der Welt der Fotografie, bezeichnet den Zeitraum, in dem der Verschluss einer Kamera geöffnet bleibt, um Licht auf das lichtempfindliche Medium – sei es ein digitaler Sensor oder analoger Film – einfallen zu lassen. Diese Zeitspanne ist ausschlaggebend für die Menge des Lichts, die aufgefangen wird, und spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Qualität des entstehenden Bildes. Sie wird typischerweise in Sekunden oder Bruchteilen einer Sekunde angegeben, beispielsweise 1/125 Sekunden oder 2 Sekunden.
In Kombination mit der Blende und der ISO-Einstellung (Lichtempfindlichkeit) bildet die Belichtungszeit das Fundament für die Belichtung eines Fotos. Das Zusammenspiel dieser drei Elemente bestimmt, wie hell oder dunkel ein Bild wird. Während die Belichtungszeit die Dauer der Lichtaufnahme kontrolliert, regelt die Blende die Größe der Öffnung, durch die das Licht auf das Medium trifft. Die ISO-Einstellung wiederum bestimmt die Empfindlichkeit des Mediums gegenüber dem einfallenden Licht. Diese drei Komponenten sind eng miteinander verknüpft; eine Änderung in einem Bereich erfordert oft Anpassungen in den anderen, um die gewünschte Belichtung zu erreichen.
Die Auswahl der Belichtungszeit hat direkten Einfluss auf die Darstellung von Bewegung im Bild. Lange Belichtungszeiten, die Bewegungen als verschwommen erscheinen lassen, werden häufig eingesetzt, um einen Sinn für Dynamik oder Fließbewegungen zu vermitteln, wie etwa das sanfte Fließen von Wasser in einem Bach. Solche Techniken können einer Aufnahme eine fast magische oder verträumte Qualität verleihen. Im Gegensatz dazu ermöglichen kurze Belichtungszeiten das „Einfrieren“ schneller Bewegungen, eine Technik, die vor allem in der Sport- und Tierfotografie beliebt ist, um einen präzisen Moment im Zeitverlauf festzuhalten.
Allerdings birgt die Verwendung längerer Belichtungszeiten das Risiko von Verwacklungsunschärfen, sowohl durch Bewegung des Motivs als auch durch ungewollte Kamerabewegungen. Um dies zu vermeiden und die Schärfe des Bildes zu gewährleisten, ist die Verwendung eines Stativs oder einer anderen stabilen Unterlage oft unerlässlich. Ein Stativ ermöglicht es dem Fotografen, die Kamera vollständig still zu halten, während der Verschluss offen ist, was besonders bei schwachen Lichtverhältnissen oder Nachtaufnahmen entscheidend ist.
Die kreative Kontrolle über die Belichtungszeit eröffnet Fotografen eine Welt der Möglichkeiten, von der Erzeugung weicher, malerischer Bilder bis hin zur Dokumentation von Hochgeschwindigkeitsaktionen mit atemberaubender Klarheit. Durch das Experimentieren mit verschiedenen Belichtungszeiten können Fotografen nicht nur die technischen Aspekte der Fotografie meistern, sondern auch ihren persönlichen Stil und ihre künstlerische Vision weiterentwickeln.
Zusammenfassend ist die Belichtungszeit ein fundamentales Element der fotografischen Praxis, das in engem Zusammenspiel mit Blende und ISO steht. Die bewusste Wahl der Belichtungszeit ermöglicht es Fotografen, mit Licht zu malen, Bewegungen festzuhalten oder zu verwischen und damit die Stimmung und Botschaft eines Bildes maßgeblich zu beeinflussen. Wie ein Pinsel in der Hand eines Malers, so ist die Beherrschung der Belichtungszeit ein entscheidendes Werkzeug im kreativen Arsenal eines jeden Fotografen.
Blende
Die fotografische Blende ist ein zentrales Element in der Gestaltung und technischen Steuerung von Fotografien. Sie ist im Wesentlichen eine verstellbare Öffnung – eine Art Iris –, die sich im Objektiv einer Kamera befindet und dazu dient, die Menge des Lichts zu regulieren, das auf den Film oder den Bildsensor trifft. Die Größe dieser Öffnung kann entweder direkt am Objektiv oder über Einstellungen an der Kamera angepasst werden, abhängig von den spezifischen Merkmalen und Funktionen der verwendeten Fotoausrüstung.
Die Funktionsweise der Blende ähnelt der Pupille im menschlichen Auge, die sich je nach Lichtverhältnissen erweitert oder verengt, um die optimale Menge an Licht einzulassen, die für eine klare Sicht benötigt wird. In der Fotografie ermöglicht die Anpassung der Blendenöffnung dem Fotografen, die Belichtung zu steuern, d.h. wie hell oder dunkel ein Bild wird. Dies geschieht in direkter Abhängigkeit zur Belichtungszeit – der Dauer, für die der Film oder Sensor dem Licht ausgesetzt ist – und zur ISO-Einstellung, welche die Lichtempfindlichkeit des Sensors definiert.
Die Blendenöffnung wird in sogenannten F-Stops ausgedrückt, wobei eine niedrigere Zahl eine größere Öffnung bedeutet. Eine große Blende (zum Beispiel f/2.8) lässt viel Licht auf den Sensor, was ideal für Situationen mit schlechten Lichtverhältnissen ist oder wenn eine schnelle Belichtungszeit erforderlich ist. Dies ist besonders relevant in der Sport- oder Wildlife-Fotografie, wo schnelle Bewegungen eingefangen werden müssen. Im Gegensatz dazu führt eine kleine Blende (zum Beispiel f/16) zu einer längeren Belichtungszeit, was scharfe Bilder von statischen Objekten unter gut beleuchteten Bedingungen ermöglicht.
Ein wesentliches kreatives Element, das durch die Blende beeinflusst wird, ist die Schärfentiefe. Dies bezeichnet den Bereich des Bildes, der scharf erscheint, und ist besonders wichtig für die Bildkomposition und das visuelle Erzählen. Eine große Blendenöffnung (niedrige f-Nummer) erzeugt eine geringe Schärfentiefe, wobei das Hauptobjekt scharf fokussiert wird, während der Hintergrund unscharf bleibt. Diese Technik wird oft verwendet, um das Hauptmotiv vom Hintergrund abzuheben und ist besonders beliebt in der Porträtfotografie und bei der Aufnahme von Einzelszenen, wo der Fotograf möchte, dass das Subjekt deutlich hervortritt.
Umgekehrt ermöglicht eine kleine Blendenöffnung (hohe f-Nummer) eine große Schärfentiefe, wobei sowohl Vorder- als auch Hintergrund scharf gestellt werden. Dies ist vorteilhaft in der Landschaftsfotografie, wo Details in verschiedenen Tiefen gleichzeitig erfasst werden sollen, um eine umfassende und detaillierte Bildwirkung zu erzielen.
Zusätzlich zu den kreativen Aspekten ist die Blende auch entscheidend für die technische Qualität der Fotos. Eine zu große Blende kann zu optischen Fehlern wie sphärischer Aberration führen, wo das Bild an den Rändern unscharf wird. Eine zu kleine Blende hingegen kann Beugungsunschärfe verursachen, die die Gesamtschärfe des Bildes beeinträchtigt. Fotografen müssen daher einen Mittelweg finden, der die gewünschten ästhetischen Effekte ermöglicht, ohne die Bildqualität zu kompromittieren.
Die Wahl der richtigen Blendenöffnung ist somit ein Balanceakt zwischen verschiedenen fotografischen Elementen und Prinzipien. Durch das Verständnis und die kreative Nutzung der Blende können Fotografen nicht nur die Belichtung effektiv kontrollieren, sondern auch die Bildkomposition und die visuelle Wirkung ihrer Fotos tiefgreifend beeinflussen. Das Beherrschen der Blende eröffnet eine Welt der kreativen Möglichkeiten und ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zum professionellen Fotografieren. Die sorgfältige Auswahl der Blendenöffnung, angepasst an die jeweilige fotografische Situation und die künstlerischen Ziele des Fotografen, ist somit entscheidend für die Produktion technisch solider und ästhetisch ansprechender fotografischer Werke.
Brennweite
Es bezeichnet die Brennweite des Objektivs des jeweiligen Fotos.
Die Brennweite wird in Millimeter angegeben und ist der Abstand zwischen Linse und Brennpunkt.
Kleine Brennweite:
- Großer Bildausschnitt
- Objekte werden verkleinert
- Große Tiefenschärfe (Ausdehnung des scharfen Bereichs)
Große Brennweite
- Kleiner Bildausschnitt
- Objekte werden vergrößert
- Kleine Tiefenschärfe (Ausdehnung des scharfen Bereichs)
Ein Objektiv mit einer kurzen Brennweite, z.B. 18mm, zeigt einen großen Bildausschnitt. Dieses Objektiv ist ein Weitwinkelobjektiv, geeignet um große Motive, z.B. Landschaft, Gebäude etc. zu fotografieren. Die Millimeterangaben beziehen sich immer auf Kameras im Kleinbildformat mit Vollformat-Sensor (entspricht der Negativgröße von 35mm Film)
Das 50mm-Objektiv kommt dem Bildwinkel des menschlichen Auges am nächsten und wird auch Normal-Objektiv genannt.
Teleobjektive mit Brennweiten ab 70mm eignen sich sehr gut für Tier-, Sport- und Portraitfotografie.
Zoom-Objektive erlauben die stufenlose Verlängerung bzw. Verkürzung der Brennweite in einem bestimmten Bereich, z.B. 70 - 120mm Telezoom.
D
Doppelbelichtung
Das bedeutet, dass zwei oder mehrere Aufnahmen in einem Bild festgehalten werden. In der Analogfotografie wird der Filmtransport unterbunden. Dadurch werden zwei oder mehr Fotos auf ein Negativ belichtet.
Einige Kameras in der Digitalfotografie haben die Funktion Mehrfachbelichtung. Diese Funktion ermöglicht es, zwei oder mehrere Aufnahmen zu einem Bild zusammenzufügen. Dabei werden die Daten aller Belichtungen in einer Datei gespeichert. Zusätzlich kann - bei meiner Kamera - die Überblendungsmethode gewählt werden:
- Additiv (Bilder werden übereinander gelegt)
- Durchschnitt (wie additiv mit automatischer Belichtungskorrektur)
- Hell (Belichtungspriorität der hellen Bildbereiche)
- Dunkel (Belichtungspriorität der dunklen Bildbereiche)
Zwei Beispiele für Doppelbelichtungen unter Verwendung verschiedener Überblendungsmethoden
I
ISO
Definition:
ISO ist die Einheit für die Lichtempfindlichkeit des Aufnahmemediums einer Kamera. Bei analogen Kameras bezieht sich ISO auf die Empfindlichkeit des Films, während es bei digitalen Kameras die Empfindlichkeit des Bildsensors bezeichnet.
Funktionsweise:
Je höher der ISO-Wert, desto lichtempfindlicher ist der Sensor bzw. der Film. Ein höherer ISO-Wert ermöglicht es, bei geringeren Lichtverhältnissen, wie am Abend oder in der Nacht, klare Aufnahmen zu machen.
Vorteile:
- Aufnahmen bei schwachem Licht: Mit höheren ISO-Werten können Fotografen auch bei schlechten Lichtverhältnissen ohne zusätzliches Licht fotografieren.
- Kürzere Belichtungszeiten: Ein höherer ISO-Wert kann zu kürzeren Belichtungszeiten führen, was besonders bei Aufnahmen von sich schnell bewegenden Objekten oder bei Freihandfotografie vorteilhaft ist.
Nachteile:
- Bildrauschen: Höhere ISO-Werte können zu einem erhöhten Bildrauschen führen, das als störendes, körniges Muster sichtbar wird.
- Verminderte Bildqualität: Neben Bildrauschen kann auch die Schärfe und Detailtreue der Bilder bei hohen ISO-Werten abnehmen.
Einsatzbereiche:
- Niedrige ISO-Werte (100-400): Ideal für helle Lichtverhältnisse, wie bei Tageslicht oder im Studio, um maximale Bildqualität mit minimalem Rauschen zu erzielen.
- Mittlere ISO-Werte (400-1600): Geeignet für Innenaufnahmen oder bewölkte Tage, bei denen etwas mehr Lichtempfindlichkeit erforderlich ist.
- Hohe ISO-Werte (1600+): Nützlich für sehr schwache Lichtverhältnisse, wie Nachtaufnahmen, Konzerte oder Innenräume ohne zusätzliche Beleuchtung.
Zusammenfassung:
ISO ist ein zentraler Parameter in der Fotografie, der die Lichtempfindlichkeit des Aufnahmemediums steuert. Während höhere ISO-Werte Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglichen, gehen sie oft mit einem Anstieg des Bildrauschens und einer verminderten Bildqualität einher. Die bewusste Wahl des ISO-Werts ist daher entscheidend für die Bildgestaltung und Qualität.
L
Lochkamera
Die Lochkamera ist eine einfache Kamera, die aus einem lichtdichten Behälter mit einem kleinen Loch auf einer Seite besteht. Das Loch, auch als "Pinhole" bezeichnet, wirkt wie eine winzige Linse und lässt nur einen sehr schmalen Strahl von Licht durch. Dieses Licht fällt auf die gegenüberliegende Wand des Behälters und erzeugt ein umgekehrtes und verkleinertes Bild des Motivs, das sich vor der Lochöffnung befindet.
Im Inneren der Lochkamera befindet sich normalerweise ein lichtempfindliches Material, wie z.B. Fotopapier oder Film, das das Bild aufnimmt. Die Kamera muss während der Belichtung ruhig gehalten werden, damit das Bild nicht verwackelt.
Die Belichtungszeit hängt von der Größe des Lochs ab. Je kleiner das Loch, desto länger muss die Belichtungszeit sein, um ein ausreichend helles Bild zu erzeugen. Typischerweise reicht die Belichtungszeit von einigen Sekunden bis zu einigen Minuten.
Im Gegensatz zu modernen Kameras mit Linsen und elektronischen Sensoren erzeugt die Lochkamera ein sehr weiches und verschwommenes Bild. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass das Licht, das durch das Loch fällt, nicht fokussiert wird. Stattdessen wird das Bild aufgrund der Ausbreitung des Lichts über eine größere Fläche unscharf.
Um eine Vorstellung davon zu geben, wie eine Lochkamera aussieht, habe ich hier eine Darstellung einer einfachen Lochkamera (Camera obscura) eingefügt:
Lochkamerafotos: #lochkamera
P
Pinhole Pro
Eine Lochkamera ist eine einfache Kamera. Sie besteht aus einem lichtdichten Kasten mit einem kleinen Loch. Innen ist ein Material (Film, Sensor), das Licht aufnehmen kann, um ein Bild aufzuzeichnen. Diese Kamera hat kein Objektiv.
Man kann auch normale Kameras mit Wechselobjektiven in eine Lochkamera verwandeln. Dafür nimmt man das Objektiv ab und setzt einen Kameradeckel auf, in den man vorher ein kleines Loch gebohrt hat. Weil die Belichtungszeit lang ist, sollte man ein Stativ benutzen.
Der Reiz der Lochkamera-Fotografie liegt darin, dass es keine optischen Verzerrungen gibt, wie schiefe (fallende) Linien oder Farbfehler. Die Bilder zeigen, was wir mit unseren Augen sehen. Alles ist gleichmäßig unscharf, dadurch treten Abstände zur Kamera in den Hintergrund, und das Bild wirkt flächig. Die Unschärfe und die starke Vignettierung (Randlichtabfall) geben den Fotos den Charme alter Aufnahmen. Sie wirken träumerisch.
Ich beschäftige mich schon länger mit der Lochkamera-Fotografie. Vor ein paar Jahren habe ich mir das Thingyfy Pinhole Pro „Objektiv“ gekauft. Ich schreibe „Objektiv“ in Anführungszeichen, weil es keine optischen Linsen hat.
Es hat eine verstellbare Öffnung:
- Mit einer großen Öffnung wird das Bild unschärfer und es kommt mehr Licht herein.
- Mit einer kleinen Öffnung wird das Bild schärfer und es kommt weniger Licht herein.
Ein Filter zum Aufschrauben schützt die Kamera vor Staub. Mit dem Pinhole Pro kann man die Lochkamera-Fotografie flexibel anpassen und kreativ gestalten.
Hier zwei Beispielfotos:
Mehr Fotos siehe HIER
T
Tiefenschärfe
Definition:
Tiefenschärfe, auch bekannt als Schärfentiefe, bezeichnet den Bereich in einem Bild, der für das menschliche Auge scharf und klar erscheint. Sie ist ein wichtiger Begriff in der Fotografie, Filmkunst und Optik und beschreibt die Distanz zwischen dem nächstgelegenen und dem am weitesten entfernten Punkt im Motiv, die noch akzeptabel scharf abgebildet werden.
Einflussfaktoren:
Die Tiefenschärfe wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:
Blendenöffnung (Apertur):
- Eine große Blendenöffnung (kleine Blendenzahl, z.B. f/2.8) erzeugt eine geringe Tiefenschärfe, wobei nur ein kleiner Bereich des Bildes scharf ist.
- Eine kleine Blendenöffnung (große Blendenzahl, z.B. f/16) führt zu einer großen Tiefenschärfe, wodurch ein größerer Bereich des Bildes scharf bleibt.
Brennweite des Objektivs:
- Teleobjektive (lange Brennweite) haben eine geringere Tiefenschärfe im Vergleich zu Weitwinkelobjektiven (kurze Brennweite), die eine größere Tiefenschärfe bieten.
Abstand zum Motiv:
- Je näher die Kamera am Motiv ist, desto geringer ist die Tiefenschärfe.
- Ein größerer Abstand zum Motiv erhöht die Tiefenschärfe.
Sensorgröße:
- Kameras mit größeren Sensoren (z.B. Vollformat-Sensoren) haben tendenziell eine geringere Tiefenschärfe als Kameras mit kleineren Sensoren (z.B. APS-C oder Micro Four Thirds).
Anwendungen:
- Porträtfotografie: Eine geringe Tiefenschärfe wird oft verwendet, um das Motiv scharf hervorzuheben und den Hintergrund unscharf zu gestalten (Bokeh-Effekt). Dies lenkt die Aufmerksamkeit auf das Hauptmotiv.
- Landschaftsfotografie: Eine große Tiefenschärfe ist wichtig, um sowohl den Vordergrund als auch den Hintergrund scharf abzubilden.
- Makrofotografie: In der Makrofotografie ist die Tiefenschärfe besonders gering, was präzises Fokussieren erfordert.
Zusammenfassung:
Tiefenschärfe ist ein zentrales Konzept in der Fotografie und Optik, das die kreative Kontrolle über die Bildkomposition und -wirkung ermöglicht. Durch die bewusste Wahl von Blendenöffnung, Brennweite und Abstandsparametern können Fotografen und Filmemacher die gewünschte Schärfe und Bildästhetik erzielen.