Wien-Fotografin Bärbel Brantner Fotos und Geschichte(n)

St. Wolfgang während Corona: Ein Blick auf die Auswirkungen und die Zukunft

Seit Jahren besuche ich regelmäßig den Wolfgangsee und die Gegend um ihn herum. Ich liebe diesen Teil des Salzkammerguts, die Zeit scheint hier stillzustehen. Urlaub wie in guten alten Zeiten.

Die Fotos, die ihr unten seht, habe ich bei einem Spaziergang am Bürgelstein gemacht. Auch wenn das Wetter nicht perfekt war, hat es sich gelohnt, die Kamera dabei zu haben. Bei unserem Spaziergang sahen und fotografierten wir viele schöne Motive.

Im Sommer 2020 gab es in der Gemeinde St. Wolfgang sehr viele Corona-Fälle. Alle Unterkünfte und Restaurants mussten vorübergehend schließen.

Update Juni 2024

Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen

Vier Jahre sind seitdem vergangen, seit einem Jahr ist die Corona-Pandemie offiziell beendet. Obwohl das noch nicht so lange her ist, erscheint diese Zeit seltsam fern. Aus diesem Grund gebe ich hier einen kleinen Überblick über die Pandemie in ihrer Anfangszeit.

Die ersten Monate der Pandemie in Österreich und Europa

Die Corona-Pandemie hat Europa Anfang 2020 hart getroffen.

Ende Februar traten in Österreich die ersten bestätigten Fälle von Corona auf. Daraufhin gab es ab Mitte März den ersten Lockdown im ganzen Land. Schulen, Geschäfte und Restaurants mussten schließen, es galten strenge Ausgangsbeschränkungen.

Das alles war notwendig, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Außerdem sollte das die Belastung des Gesundheitssystems verringern.

Therapie und medizinischer Fortschritt

Corona war zu diesem Zeitpunkt eine komplett neue und unbekannte Krankheit. Eine spezielle Therapie gab es noch nicht, auch keine Medikamente oder Impfung. Die medizinische Gemeinschaft musste auf unterstützende Maßnahmen zurückgreifen. Schwerkranke Patienten wurden auf Intensivstationen behandelt, trotzdem waren die Sterberaten unter Ihnen hoch.

Doch bereits 2020 testeten Forscherinnen und Forscher Medikamente. Im Dezember 2020 erhielten die ersten Impfstoffe gegen COVID-19 eine bedingte Zulassung. Anfangs waren die Liefermengen noch gering. Aus diesem Grund wurden zuerst Menschen in medizinischen Bereichen, kranke und alte Personen geimpft.

Sterblichkeit und Gesundheitswesen

Die Sterblichkeit durch COVID-19 variierte stark je nach Region und Gesundheitsversorgung. Im Dezember 2020 lag die Sterblichkeit in Österreich bei 1,4%. Das entsprach dem europäischen Durchschnitt.

Wenig überraschend war die Sterblichkeit in Gegenden mit guter Gesundheitsversorgung niedriger als anderswo. Auch frühzeitige Gegenmaßnahmen (besipielsweise Lockdowns) machten sich bezahlt.

Andere Länder waren schwerer betroffen. Beispielsweise Indien, an die Bilder von dort kann ich mich gut erinnern. Viele kranke Menschen warteten vor Spitälern, die vollkommen überlastet waren. Ärmere Länder wurden zum Teil viel schlechter mit Impfstoffen versorgt.

Die Pandemie brachte Gesundheitssysteme weltweit an ihre Grenzen. Die Nachfrage nach medizinischer Ausrüstung und Personal war sehr hoch.

Auswirkungen auf die Wirtschaft

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie waren verheerend.

In Österreich trägt der Tourismus wesentlich zur Wirtschaftsleistung bei. Die durch die Pandemie notwendigen Maßnahmen setzten diesem Wirtschaftszweig stark zu. Viele Hotels und Restaurants mussten schließen, und zahlreiche Menschen verloren ihre Arbeit.

Europaweit brachen viele Wirtschaftszweige ebenfalls ein. Regierungen beschlossen aufgrund dessen umfangreiche Hilfspakete, was Unternehmen und Arbeitnehmer vor den schlimmsten Auswirkungen der Pandemie bewahrte.

Auswirkungen auf den Verkehr

Der internationale und nationale Verkehr wurde stark eingeschränkt, viele Länder führten Reisebeschränkungen und Quarantäne-Regelungen ein. In der Folge mussten Fluggesellschaften ihre Flüge drastisch reduzieren.

Der öffentliche Nahverkehr war ebenfalls vom Rückgang betroffen. Viele Menschen fuhren lieber mit dem Auto in die Arbeit, um Ansteckung zu vermeiden. Durch die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten, blieben viele überhaupt zu Hause.

Wie unwirklich die leeren Straßen in den ersten Lockdowns gewirkt haben!

Weitere Auswirkungen

Homeoffice und Online-Lernen waren das neue Normal. Gleichzeitig mussten soziale Kontakte auf ein Minimum reduziert werden. Angesichts dessen entstanden neue Wege der Kommunikation. Virtuelle Treffen oder gemeinsame Outdoor-Aktivitäten waren gern gewählte Alternativen. Hygienevorschriften wie häufiges Händewaschen und Tragen von Masken wurde alltäglich.

Rückblick und Ausblick

Auswirkungen der Pandemie auf St. Wolfgang

Wie viele Orte in den österreichischen Alpen war St. Wolfgang besonders betroffen. Tourismus spielt eine zentrale Rolle für die lokale Wirtschaft. Die Schließungen und Einschränkungen führten zu erheblichen finanziellen Verlusten. Heute scheinen die Auswirkungen der Pandemie zum Glück weitestgehend überwunden zu sein.

Gutes und Schlechtes

Die Corona-Pandemie stieß Entwicklungen an, die vorher für unmöglich gehalten wurden. Nie zuvor entwickelte die Medizin wirkungsvolle Impfstoffe in so kurzer Zeit. Aber es wurden auch viele Fehler gemacht. Die Schließung von Schulen wirkte sich negativ auf Kinder und Jugendliche aus. Viele Kinder fielen dadurch im Lernerfolg stark zurück und haben psychisch gelitten.

Fazit

Die Corona-Pandemie brachte weltweit immense Herausforderungen mit sich. Für St. Wolfgang, wie für viele andere Orte auch, bedeutete das große Umstellungen und Anpassungen.

Meine Hoffnung ist, dass wir aus den Erfahrungen mit der Corona-Pandemie lernen konnten. Bei der nächsten weltweiten Epidemie werden wir besser gerüstet sein. Ich klopfe dreimal auf Holz: keine Pandemie in nächster Zeit!

Glossar

Ausgangsbeschränkungen:

Sie dienten dem Schutz der Bevölkerung vor Gefährdung. Die Menschen durfte das Haus nur zu bestimmten Zeiten verlassen. Das war ausschließlich für festgelegte Zwecke erlaubt, zum Beispiel um Lebensmittel einzukaufen. Damit sollte die Ansteckung mit Corona eingedämmt werden.

Gesundheitsversorgung:

Gesundheitsversorgung bedeutet, sich um die Gesundheit von Menschen zu kümmern.
Die Ziele sind:

  • Gesundheit erhalten,
  • Krankheiten verhindern,
  • Krankheiten erkennen und behandeln.
  • Erholung nach Krankheit und
  • Pflege von Menschen, die nicht mehr gesund werden können.

Lockdown

bedeutet Massenquarantäne, das ist eine vorrübergehende Quarantäne für viele Personen. Der Staat ordnet und setzt diese Quarantäne durch, sie gilt für die breite Bevölkerung. Es gibt Einschränkungen des öffentlichen Lebens, wie beispielsweise Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern. Um die weitere Ausbreitung einer Infektionskrankheit zu verhindern, sollen Menschen räumlich getrennt werden. Die Regierung begrenzt die Bewegungsfreiheit der Bevölkerung zeitweise. Manchmal hebt sie sie vollständig auf. So kann man eine Epidemie oder Pandemie eindämmen.

Medizinischer Fortschritt:

Das Ziel ist, die Gesundheit und die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern.
Im Detail:

  • Krankheiten frühzeitig erkennen.
  • Den Verlauf der Krankheiten verlangsamen oder lindern.
  • Mit großen Erfolgschancen Krankheiten heilen oder komplett verhindern.

Quarantäne:

Die Quarantäne ist eine zeitliche Isolierung von Personen mit bestimmten Infektionskrankheiten. Ebenso werden krankheitsverdächtige Menschen abgesondert. Das schützt die übrige Bevölkerung vor Ansteckung. So verringert man die Gefahr, dass die betreffende Infektion eingeschleppt oder verbreitet wird.

Reisebeschränkungen:

Es ist verboten, in bestimmte Länder einzureisen.

Mehr auf Wikipedia

    Kommentar schreiben

    Lies meine letzten Beiträge in Wien & Österreich!